• Mann bei Holzarbeiten

Onkologische Reha ebnet Weg für Rückkehr in Ausbildung und Job

Das Angebot der onkologischen Rehabilitation richtet sich an eine große Zielgruppe krebskranker Menschen, die verschiedene Grade gesundheitsbedingter Teilhabe-Einschränkungen aufweisen. Medizinische und psychoonkologische Maßnahmen können bei Bedarf mit beruflich-orientierten Maßnahmen kombiniert werden. Ziel ist es, berufliche Teilhabe zu ermöglichen – auch, indem ein mögliches Missverhältnis von gesundheitsbezogenen Einschränkungen gegenüber den arbeitsplatzbezogenen Fähigkeiten und Anforderungen abgebaut wird.
Wesentliche Ziele von rehabilitativen Maßnahmen, die gemeinsam mit Ihnen als Krebsüberlebenden angestrebt werden können, sind:

  • Wiederherstellung und Verbesserung Ihrer Erwerbsfähigkeit,
  • Ihre Rückkehr in die Arbeit,
  • die Verhinderung einer gesundheitsbedingten Frühberentung.

Darüber hinaus sollen mögliche drohende Beeinträchtigungen abgewendet werden, die mit der Wiederaufnahme der Erwerbstätigkeit in Verbindung stehen. Um diese Ziele zu erreichen, ist es notwendig, gemeinsam mit Ihnen, Ihr individuelles Leistungsvermögen einzuschätzen, Sie bei einer realistischen Willensbildung über Ihre Ziele zu unterstützen und Sie darin zu stärken, Hindernisse für deren Verwirklichung abzubauen. Über diesen Prozess können auch Ihre möglichen Sorgen verringert werden, den Anforderungen und dem Druck der Arbeitssituation nicht gerecht werden zu können. Hierbei sollte berücksichtigt werden, welche Möglichkeiten es gibt, Ihr bisheriges Arbeitsumfeld und Ihre Arbeitszeiten gegebenenfalls anzupassen. Sinnvoll ist es, mit dem Arbeitgeber die Optionen des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) zur stufenweisen Wiedereingliederung oder Anpassung des Arbeitsplatzes zu besprechen.

Belastbarkeit wird getestet

Teil der onkologischen Reha für Menschen im erwerbsfähigen Alter ist unter anderem eine „Belastungserprobung (BE)“, um einschätzen zu können, in welchem Umfang Rehabilitanden den Anforderungen ihrer Arbeitssituation bzw. am Arbeitsplatz gerecht werden können oder inwieweit sie ausreichend gesundheitlich belastbar für eine Bildungsmaßnahme sind. Die Belastungsanalyse in der onkologischen Reha kann Ihnen bei einer realistischen Selbsteinschätzung helfen. Besonders wichtig ist eine reflektierte Selbsteinschätzung z.B. auch dann, wenn aus Ihrer und/oder ärztlich-therapeutischer Sicht ein sofortiges Zurück in den Beruf noch nicht möglich. 

Quellen:

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